Shiatsu, Fußreflexzonentherapie, Fußreflexzonenmassage nach Hanne Marquardt, Bachblüten, Astrologie, Astromedizin, Horoskop, Neuraltherapie, Klassische Massage, Krankengymnastik, Speckstein-Skulpturen und Kunst mit Claudia Stickel, Ihre Krankengymnastin, Heilpraktikerin und Künstlerin in Erlangen.

Speckstein

ist ein natürlich vorkommendes Gestein und heißt so, weil er sich speckig bzw. fettig anfühlt.

Speckstein besteht hauptsächlich aus Talk (nicht zu verwechseln mit Talg). Verschiedene Mineralien im Stein geben ihm unterschiedliche Farben (grau, grün, weiß, rosa, schwarz, braun, beige, marmoriert) und Härten.

Specksteinvorkommen gibt es in Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Norwegen, Finnland, Ukraine, Russland, Kanada, Brasilien, Afrika, Indien und China. In Deutschland wurde Speckstein bis vor wenigen Jahren in der Nähe von Wunsiedel im Fichtelgebirge abgebaut.

Schon vor tausenden von Jahren wurde Speckstein zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen wie Kochgeschirr, Wasserbecken oder anderen Gefäßen genutzt, z.B. im antiken Griechenland oder bei den Wikingern. In Afrika – Simbabwe, Guinea, Sierra Leone – wurden aus Speckstein Figuren in Menschen- und Tiergestalt hergestellt. Die kanadischen Inuit fertigten Tranlampen und kleine Skulpturen aus Speckstein.

Heute werden daraus Specksteinöfen hergestellt wegen ihrer außerordentlich langen Wärme-
speicherfähigkeit. Gemahlener Speckstein (Talkum) wird industriell verwendet, z. B. in der Kunststoff-, Keramik-, Glas-, Papier-, Farben- und Autoindustrie und auch als Grundstoff für Kosmetika.

Auch im Kunstunterricht und in der Kunsttherapie kommt Speckstein zum Einsatz, da er relativ weich und dadurch leicht zu bearbeiten ist.

Aus diesem Grund arbeite auch ich gerne mit Speckstein. Mit Raspeln und Schmiergelpapier, manchmal auch mit Bohrer und Säge, gebe ich dem Stein die gewünschte Form. Wegen des feinen Staubes trage ich dabei einen Atemschutz.

Ich lasse mich durch den Stein inspirieren und fange dann an, ohne Plan, ohne Skizze, ohne Modell.

Es ist für mich immer eine Herausforderung mit Speckstein zu arbeiten. Im Gegensatz zu Ton muss ich mir genau überlegen, was ich wegmache – denn was weg ist, ist weg. Außerdem ist durch die vorgegebene Form des Steins nicht alles möglich. Manchmal ist es schwierig, eine Idee umzusetzen, weil genau an der Stelle, wo ich z.B. einen Arm herausarbeiten will, kein Stein ist. Dann heißt es flexibel sein, umdisponieren, mich neu inspirieren lassen. Genauso, wenn ein Stück des Steines abbricht, das ich schon bearbeitet oder eingeplant habe. Schritt für Schritt muss ich im Arbeitsprozess immer wieder neue Lösungen finden. Aus meiner anfänglichen Idee entsteht am Ende oft etwas anderes.

Unbearbeitete Specksteine haben alle eine ähnliche undefinierbare graue Farbe. Erst ganz am Ende, wenn der Stein glatt poliert und eingeölt ist, sieht man seine wirkliche Farbe. Es bleibt also bis zu Schluss spannend.